Fliegen mit Hund:
Allgemeines:
*Kleine Hunde (bis ca. 5 oder 8 kg- bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer
Fluggesellschaft über die aktuellen Regelungen) zählen i.d.R. als Handgepäck und
dürfen somit –in einer wasserdichten, luftdurchlässigen Transporttasche oder
anderem Transportbehälter- mit in der Passagierkabine reisen.
Bitte beachten: Der Transportbehälter wird mit gewogen und muß -von der Höhe und
Breite her- während des Start- und Landevorganges im Fußbereich unter dem
Vordersitz Platz finden können.
Ist dies nicht der Fall, müsste ggf. der Sitzplatz, auf dem die Box befestigt
wird, separat bezahlt werden.
*Meist darf jedoch eine Höchstzahl der mit fliegenden Tiere nicht überschritten
werden.
*Eine frühzeitige Erkundigung bei Ihrer Fluggesellschaft ist daher angeraten.
*Größere, bzw. schwerere Tiere reisen in einer dafür geeigneten Transportbox im
klimatisierten und beheizten Frachtraum mit.
*Vorherige Anmeldung ist auch hier unbedingt notwenig. Bitte erkundigen Sie sich
über die aktuell geltende Regelung Ihrer Fluggesellschaft.
*Die dafür benötigte Transportbox erhalten Sie i.d.R. im Zoofachgeschäft. Bitte
gewöhnen Sie Ihren Hund rechtzeitig an diese Box. Im besten Fall sieht Ihr Hund
die Box dann als seine „Höhle“ an und wird leichter mit dem Flug klarkommen.
*Flugpreis: I.d.R. richtet sich der Preis bei In- oder Auslandsflügen nach dem
Gewicht des Hundes (auch hier gilt: inkl. Gewicht der Box).
Vorbereitungen/vor dem Flug:
*Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Fluggesellschaft über die
Bedingungen, Vorschriften und Kosten des Tiertransportes.
*Melden Sie Ihren Hund frühzeitig für den jeweiligen Hin-/Rückflug an
*Lassen Sie sich bei Kauf der Box beraten, Ihr Hund muß darin liegen, sitzen,
stehen und sich umdrehen können. Nehmen Sie Ihren Hund am besten beim Kauf mit
in das Geschäft.
*Gewöhnen Sie Ihren Hund (am besten Wochen oder Monate vor dem Flug) an die
Flugtransportbox oder –tasche. Je mehr Ihr Vierbeiner daran gewöhnt ist, desto
weniger Stress hat er in der Box.
*Kennzeichnen Sie die Box so, dass (in mehreren Sprachen) deutlich sichtbar ist,
dass es sich um ein lebendes Tier handelt. Wo bei der Box „oben“ ist, sollte
erkennbar sein. Manche Boxen haben eine Vorrichtung für persönliche Daten des
Hundes, Sie können diese auch selber in einer Klarsichthülle
ankleben/befestigen: z.B. Kopie des Impfpasses, Ihr Name, Heimat- und
Urlaubsanschrift, Telefon-/Mobilnummer, ggf. Telefonnummer eines
Familienangehörigen oder Freundes im Heimatland. Wer mag, kann ebenfalls eine
„Nachricht des Hundes“ auf der Box befestigen, z.B. „I am Luna and 3 years old.
It´s my
first flight and I am afraid of it.
Please take good care of me.
Thank you.“
Eine solche Nachricht verstärkt die Beziehung zum Flug- und Bodenpersonal. Eine
gut mit Klebeband an der Box befestigte Ersatzleine (auf die man ggf. auch
verzichten kann, wenn sie abhanden kommt) empfiehlt sich, sollte der Hund in
Ihrer Abwesenheit aus der Box geholt werden müssen.
*Auch können Sie Ihren Hund bereits vorab ein wenig
an die ungewohnten Geräusche auf einem Flughafen gewöhnen. Machen Sie zuvor
einen oder mehrere Besuche am Flughafen. Gehen Sie mit ihm dort spazieren und
lassen Sie die Eindrücke auf ihn wirken.
*Bitte achten Sie darauf einen Direktflug zu buchen. Bei Flügen
außerhalb der Ferienzeit sowie in der Woche (nicht an Wochenenden) ist es i.d.R.
weniger stressig für Sie, das Flugpersonal und somit auch für Ihren Hund.
*Vermeiden Sie nach Möglichkeit Flüge in der heissen Jahreszeit. Sollte Ihr Hund
bei dem Verladen in seiner Box auf dem Flugfeld warten müssen, so ist dies wegen
der Gefahr der Überhitzung nicht zu unterschätzen. Wählen Sie Flüge am späten
Abend oder in den frühen Morgenstunden.
*Geben Sie Ihrem Hund vor dem Flug etwas zu trinken, nicht zuviel damit Ihr Hund
nicht in die Not kommt, dass seine Blase drückt, das letzte Fressen jedoch ca.
12 Stunden vor dem Abflug.
*Geben Sie in den Wasserbehälter der Flugbox ein paar Eiswürfel. Somit kann
während des Verladens kein Wasser herausschwappen, das Eis schmilzt und Ihr Hund
kann somit später noch etwas trinken.
*Legen Sie die Flugbox mit einer rutschfesten, saugfähigen Unterlage aus, die
ggf. Urin oder Erbrochenes aufsaugen kann. Die Unterlage kann am Boden der Box
z.B. mit Teppichklebeband befestigt werden.
*Ob Sie Ihrem Hund vor dem Flug Beruhigungsmittel verabreichen, besprechen Sie
am besten mit Ihrem Tierarzt. Dies ist immer vom Hundetyp abhängig (eher
ängstlich oder tolerant, fluggewöhnt..). Zu beachten ist, dass Medikamente in
der Luft immer etwas anders wirken können als am Boden. Manche Hunde bekommen
homöopathische Mittel, andere Hunde fliegen „nüchtern“, da Beruhigungsmittel
auch das Herz-Kreislaufsystem belasten können.
Nach dem Flug:
*Selbstverständlich holen Sie Ihren Hund sofort nach der Landung ab. Informieren
Sie sich ggf. bereits zuvor wo sich die Ausgabestelle im Flughafengebäude
befindet.
Für alle Fälle empfehlen wir dass Sie Papiere bei sich tragen, die Sie im
Notfall als Eigentümer des Tieres ausweisen, z.B. Impfpass, Heimtierausweis mit
Bild.
*Ihr Hund dankt Ihnen einen kleinen Spaziergang. Hat er Durst? Geben sie ihm zu
trinken, jede Menge Streicheleinheiten und im Heim angekommen auch sein
Fressen.
Von langen Flügen mit Hund , die nicht unbedingt erforderlich sind,
raten wir eher ab. Schon für uns Menschen ist ein langer Flug oftmals sehr
anstrengend. Für den Hund jedoch stellt die ungewohnte Umgebung, laute
Geräusche, das Fehlen des „Menschenrudels“ eine große Belastung dar und machen
ihm Angst.