Hunde im Schnee
Wenn die ersten
Schneeflocken tanzen, ist kaum ein Vierbeiner noch zu
bremsen. Ausgelassen im Schnee herumzutoben und mit
Frauchen/Herrchen den Urlaub in den Bergen zu verbringen,
was gibt es schöneres?
Bedenken sollte man jedoch, dass dem Vierbeiner der
Urlaub wenig gefallen wird, wenn er -während sich
Herrchen dem Abfahrtsski oder Snowboardfahren widmet- im
kühlen oder im heißen Auto (von der Sonne erhitzt)
warten muß. Bleibt Hasso für diesen Zeitraum in der
Unterkunft, so kann man ihn vermutlich ebenso wenig für
den Winterurlaub begeistern.
Möchte man auf diese Form des Skiurlaubs nicht
verzichten, sollte man sich rechtzeitig (vor
Urlaubsantritt) um einen Hundesitter vor (Urlaubs-)Ort
bemühen. Da der Urlaub für den Vierbeiner erst richtig
schön wird, wenn er mit seinen
Menschen zusammen ist, sollte man sich überlegen
auf das Wandern oder den Langlaufski umzusteigen.Zu
beachten gilt hierbei, dass Langlauf mit Hund nicht auf
allen Loipen erlaubt oder gerngesehen
ist.Glücklicherweise gibt es jedoch noch Orte, meist
weit entfernt vom Massentourismus, wo man sich als
Einsteiger (auch Trixi muß das Loipenlaufen erlernen)
oder Fortgeschrittener die weißen Landschaften ergleiten
kann.
Vielfach werden auch spezielle Hundeloipen (i.d.R.
kreisförmige, kurze Loipen für Hundebesitzer am
Ortsrand) angeboten, wo sich der Hund frei bewegen kann.
Um Ärger zu vermeiden sollte man Rücksicht auf andere
Skiläufer nehmen (Hund bei Fuß/bei Ski laufen lassen,
eventuelle Hinterlassenschaften von der Loipe entsorgen
und auf Wild achten (Hund ggf. anleinen).
Auch für den Vierbeiner ist Langlaufen Ausdauersport,
daher daran denken, die Gangarten zu ändern und auf die
Kondition des Tieres achten! Ist Neuschnee gefallen
sinken die Hundepfoten tief ein und es können sich
Eisklumpen zwischen den Zehen bilden, an diesem Tag daher
lieber eine Ruhepause einlegen.Auch Wanderungen durch
eine verschneite Landschaft auf geräumten, ungestreuten
Wegen werden nicht nur Ihren Vierbeiner erfreuen.
Entscheiden Sie sich für einen Urlaub im Schnee sollte
auch der Hund Gelegenheit erhalten, sich zwischendurch
aufzuwärmen, um Erfrierungen vorzubeugen. Kurzhaarige
Hunde sind kälteempfindlicher als langhaarige. Ohren,
Zehen, Schwanz und Hodensack sind wegen ihrer geringen
Durchblutung am ehesten von Erfrierungen betroffen.
Pfoten und Fell erfordern im Winterurlaub besonderer
Pflege. Da gestreute Wege für eine Hundetatze nicht
gerade angenehm sind, hilft hier das Eincremen mit
Vaseline. Auch gibt es in Tierfachgeschäften
Schuhe für Hunde zu kaufen. Diese
Booties helfen auf Schneewanderungen die
Füße z.B. vor lästigen Eisklumpenbildungen zu
schützen und werden z.B. auch von Schlittenhunden
getragen.
Wenn Sie schon immer mal Schlittenhunde-Rennen life
miterleben wollten, dann scheuen Sie sich nicht bei Hund
und Reisen nachzufragen. Ob als Zuschauer (bitte mit
eigenem Hund Abstand zur Rennstrecke halten, da die
Gespanne abgelenkt werden) oder als Musher selber
Schlittenhunde lenken-alles ist möglich.
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